Ganzhausheizungen

Ganzhausheizungen

Merkmale
Speicherzeit: 8-24 Stunden
Nachlegehäufigkeit: 1-2 mal in 24 Stunden
Leistungsabgabe: 2,7-11 kW
Verwendungseignung: Ganzhausheizung
Entaschungsintervall: mehrmals pro Heizperiode
Material: keramische Werkstoffe, metallische Werkstoffe, elektronische Bauteile, Pufferspeicher

Eine Ganzhausheizung ist eine sehr effiziente Möglichkeit sein Eigenheim zu beheizen. Bei einem Kachelofen kann die Leistung individuell an das Haus angepasst werden. Wird die Anlage mit einer Solaranlage gekoppelt, kann im Sommer das Brauchwasser nahezu kostenlos erhitzt werden. Nachdem in heutiger Zeit ausschließlich Niedrigenergiehäuser gebaut werden, ist es wichtig die Wärme gleichmäßig im Haus zu verteilen. Mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung wird die Wärme noch gleichmäßiger verteilt. Der Vorteil dieser Anlage liegt darin, dass die Strahlungswärme, die über die Oberfläche des Kachelofens abgegeben wird, gleich direkt im jeweiligen Raum genutzt werden kann und nicht wie in einem Heizraum ungenutzt bleibt. Der Ofen kann nicht nur mit Scheitholz sondern natürlich auch mit Pellets betrieben werden. Die Verbrennungsluft wird von außen angesaugt z.B. über einen Luftschacht im Kamin. Für die Lagerung der Pellets wird ein Lagerraum benötigt.

Ein bis zweimal pro Woche wird der im Ofen verbaute Behälter automatisch oder per Hand mit Pellets befüllt. Über ein Raumthermostat schaltet sich der Ofen, je nach Bedarf, ein und aus. Bei einem Kesselgerät kann der Betrieb nur mit Strom erfolgen, da bei Stromausfall die Wasserpumpen das heiße Wasser nicht vom Kessel abführen können. Zur Sicherheit ist eine Thermische Ablaufsicherung eingebaut, die den Kessel vor Überhitzung mit kaltem Wasser durchspült. Es gibt Systeme, die auch bei Stromausfall betrieben werden können. Um mit dieser Methode Wasser zu erwärmen, ist im Keller oder direkt im Ofen ein Luft-Wasser Wärmetauscher verbaut. Die heiße Luft wird mit einem Ventilator vom Ofeninneren abgesaugt, über den Wärmetauscher geführt und gelangt anschließend in den Ofen zurück. Ist ein Stromausfall und der Ventilator läuft nicht, kann das Gerät einfach weiter betrieben werden und die umliegenden Räume können weiter beheizt werden. Das heiße Wasser wird zu einem Schichtladespeicher gepumpt und anschließend dort eingesetzt, wo es benötigt wird. Bei einer Fußbodenheizung ist es von Vorteil, zwei Heizungskreise zu installieren. Einen in jenen Räumen, wo sich der Ofen befindet und den anderen in den üblichen Räumen. Somit kann die Raumtemperatur besser gesteuert werden. (Separate Geschoße werden immer mit einem eigenen Kreis versorgt.)